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Herren Grossfeld – Runde 8 / Aufstiegsspiele

Ups, aufgestiegen! Aufgrund einer Serie höchst ungewöhnlicher Ereignisse steigt das Grossfeldteam in die 3. Liga auf. Eine Chronologie in 5 Akten:

28.04.2024

3. Akt: Ein Samstagabend in Oberriet

1. Akt: 30. März, Runde 8 (Bazenheid)

EFS United – TSV Mörschwil Dragons 7:1 (4:0)
Tor für die Dragons: 39. Kai (Tony)

Eine detaillierte Spielanalyse erübrigt sich. EFS spielt niveaumässig in einer anderen Liga und mehr als sich achtbar aus der Affäre ziehen, liegt für die Dragons, welche bei realistischer Selbsteinschätzung weder über Elite-Talent noch über ehemalige finnische Nationalspieler verfügen, nicht drin. Zu jenem Zeitpunkt ging man davon aus, dass ich die Wege der beiden Klubs auf Nimmerwiedersehen trennen würden. Wie sehr man sich dabei irrte (aber dazu später).

Floorball Heiden – TSV Mörschwil Dragons 2:4 (1:1)
Tore für die Dragons: 15. Raffi (Dave), 23. Giorgio (Armend), 25. Sütti (Fabio), 31. Tony

Ein mehr als versöhnlicher (vermeintlicher) Saisonabschluss: Dank einer formidablen, kämpferisch einwandfreien Leistung krallen sich die Dragons im Direktduell gegen die bestens bekannten Kontrahenten aus dem Appenzellerland, welche zuvor einen regelrechten Steigerungslauf hingelegt hatten, nicht nur den Sieg, sondern auch den dritten Schlussrang in der Tabelle. Ade merci, see you in autumn!

2. Akt: Der Verband meldet sich

Und plötzlich rasselt die Meldung herein: Ein Team habe sich kurzfristig zurückgezogen, die Dragons würden nachrutschen in die Aufstiegsspiele. Huch: Organisator ist EFS! Doppelhuch: Die Spiele finden am Offa-Wochenende statt! Trotzdem ist der Fall klar: Turnschuhe und Stöcke werden nochmals aus dem Keller geholt. Da gehen wir hin!

3. Akt: Ein Samstagabend in Oberriet

TSV Mörschwil Dragons – UHC Laupen ZH 4:3 (2:2)
Tore für die Dragons: 4. Noah, 12. Dave, 38. Raffi (Chrischi), 40. Armend (Chrischi)

Schon ein kurzer Blick auf beide Spielfeldseiten beim Einspielen verrät: Da sollte etwas möglich sein. Hier ein sehr, sehr erfahrenes Laupen und nur mit zwei Blöcken am Start, dort eine durchtrainierte, topmotivierte Mörschwiler Truppe. Letztere ging zwar früh durch einen Hocheckschuss von Noah in Führung, konnte jedoch eine gewisse Nervosität nicht vertuschen. Die Folge waren nebst etlichen Flüchtigkeitsfehlern zwei billige Freistossgegentore. Auch nach Daves Ausgleichstreffer wogte das Spiel mehr hin und her, als es den Dragons lieb gewesen wäre. Hinzu kam ein enormes Steigerungspotenzial im Abschluss. Als Momente nach der Halbzeitpause das 2:3 fiel, musste man für das fragile Mörschwiler Nervenkostüm mit dem Schlimmsten rechnen, zumal der Rückstand auch drei Minuten vor Spielende noch Gültigkeit hatte. Eine Niederlage wäre in Anbetracht des Restprogramms gleichbedeutend gewesen mit dem Aus aller Aufstiegsträume. Im Anschluss an ein Timeout gelang Raffi der vielumjubelte Ausgleich. Und die nun entfesselt aufspielenden Dragons schafften tatsächlich sogar noch die ultimative Wende: Armend fasste sich ein Herz und versorgte die Kugel eine Minute vor der Sirene im Lattenkreuz. Was für ein Nervenspiel, was für ein Ende, was für eine Erleichterung!

4. Akt: Der Geist vom Hohen Kasten

Im Anschluss an diese Parforce-Leistung begab sich (fast) das gesamte Team auf den Hohen Kasten, um im Ausflugsrestaurant bei Schlitzel, Pömmsen und Mineralwasser (kleiner Scherz) den viel beschworenen Mannschaftsgeist zu stärken und Taktiken für den kommenden Tag zu schmieden.

5. Akt: Die Krönung

TSV Mörschwil Dragons – EFS United –1:7 (1:3)
Tor für die Dragons: 1. Raffi (Chrischi)

Wiederum sollen nicht zu viele Worte verloren werden bezüglich der Partie gegen EFS. Sie waren auch diesmal klar besser, wenngleich das Resultat auch ein oder zwei Tore weniger hoch hätte ausfallen können. Spaghetti futtern und Konzentration auf die Finalissima.

UHC Lokomotive Stäfa – TSV Mörschwil Dragons 2:5 (1:1)
Tore für die Dragons: 3. Raffi, 27. Dave (Raffi), 35. Raffi (Dave), 38. Finn, 39. Dave

Die simple Ausgangslage: Mit einem Sieg wären die Dragons oben gewesen, sonst Loki. «Also guet», dachte sich Raffi und legte erstmal einen vor. «Moooment», erwiderte Stäfa und glich aus. Der Rest von Halbzeit 1 waren Chancen hüben wie drüben, Aluminiumtreffer, Torhüterparaden, Spannung pur. «Etz langet’s», dachte sich Dave und legte wieder vor. «Häsch dänkt», antwortete Loki nur Sekunden später und stellte erneut auf Unentschieden. «Nöd schupfä», meinten die Schiris und entschieden auf Zweier gegen Stäfa. «Messi gäll», bedankte sich Raffi und brachte die Dragons zum dritten Mal in Front. Diesmal liess man sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. «Us em Wäg», befahl nämlich Finn, degradierte die Gegenspieler zu Slalomstangen und schob zwei Zeigerumdrehungen vor Schluss zur Vorentscheidung ein. «Ohni Goalie isch eifach», dachte sich möglicherweise Dave, als er per Empty Netter die letzten Zweifel am Mörschwiler Sieg beseitigte. Der
Rest war Jubel, Trubel, Heiterkeit. Eine Saison voller Hochs und Tiefs hatte ein phänomenales Ende genommen. 3. Liga, wir kommen!